1968: Ein Bauernhof in einem kleinen Dorf in
Südostoberbayern. Onkel Sepp führt den Kindern seiner Schwester Erika in der
Werkstatt eine neue Erfindung vor. Beim Einschalten des „Pursogators“, einer
Maschine zur endgültigen Lösung der Energiefrage, erhält er einen heftigen
elektrischen Schlag und stürzt leblos zu Boden.
18 Jahre später; 1986, die Zeit des Widerstands gegen die
WAA Wackersdorf, der Anti-Atomkraft-Bewegung, von Greenpeace und Robin Wood.
Erika Baumgarten pflegt auf dem Bauernhof ihren Bruder Sepp, der im Koma
liegt und künstlich beatmet wird – er hat den misslungenen Test der
Erfindung offensichtlich nicht gut überstanden.
Hansi Baumgarten verkauft Versicherungen und gibt mit
rotem 6er-BMW und C-Netz-Handy an.
Lukas Baumgarten bewohnt ein Zimmer beim Pfarrer Ben, der
überzeugter Atomkraftgegner ist. Er möchte nach Neuseeland reisen, um sich
auf einem Greenpeace-Schiff für die Rettung der Wale einzusetzen; sein
Rucksack ist gepackt, von der Mutter Erika hat er sich kurz telefonisch
verabschiedet.
Paul Baumgarten ist geistig etwas zurückgeblieben und
arbeitet als Helfer beim Metzger Franz Much, der gemeinsam mit seiner
aerobic-gestählten Frau Gini eine Gastwirtschaft betreibt, die mit ungefähr
100.000 DM Schulden in die Insolvenz schlittert. Paul verwirrt und irritiert
seine Umgebung dadurch, dass er sich für Jesus hält oder Sprüche wie
Mühlhiasl von sich gibt: „Wenn Teufels Name auf den Dächern steht, von Ost
der Tod herüber weht.
- Quelle: Wikipedia.org -
Zum
Interview mit den Hauptdarstellern
Johanna Bittenbinder und Heinz-Josef Braun
Interview
mit dem Regisseur Christian Lerch |